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Mittwoch, 24. April 2013
Me made Mittwoch am 24. April 2013
Ist das etwa dieser Frühling, von dem immer alle geredet haben? - Ich glaube, ja! Wobei die Natur das Kälteempfinden offenbar sehr ungleich verteilt hat. Ich (Lucy/Nahtzugabe) finde es nicht übertrieben, morgens mit Jacke und Strumpfhose aus dem Haus zu gehen – andere begegnen mir mit Flipflops und T-Shirt auf dem Fahrrad und ich muss muttihafte Gedanken - „hast du denn gar keine Jacke mit!?“ - beiseite schieben.
Aber egal – bei diesem Wetter ziehe ich gerne meine zweireihige Walkjacke von 2007 an (123 aus Burda 9/2006). Die Jacke ist mein absolutes Lieblingsstück und das älteste selbstgenähte Teil, das ich noch trage. Der kurze, taillierte Schnitt passt perfekt zu Röcken und eigentlich zu allem, was ich im Kleiderschrank habe. Die Jacke ist walkjackentypisch verarbeitet: ungefüttert, allerdings mit den Nahtzugaben nach innen, die Kanten sind nach links umgeschlagen und in einem Zentimeter Abstand zu Kante durchgesteppt. Auch der große Kragen ist einlagig verarbeitet, ohne Beleg.
Dazu trage ich einen Rock von 2011, das Karl-Lagerfeld-Modell aus der Burda 10/2010, im Detail hier zu sehen. Trotz 12 cm Verlängerung gegenüber dem Originalschnitt ist das mein kürzester Rock, und zuerst war ich skeptisch, ob ich ihn wirklich so oft anziehen würde. Aber während der Strumpfhosensaison ist das anders - ich mag die Schnittdetails, die an eine Herrenanzughose erinnern und durch die Gummizug im hinteren Bund ist der Rock sehr bequem.
Mittags ist es dann warm genug, dass auch ich die Walkjacke mal ausziehe. Darunter trage ich ein ganz neues Teil, eine Strickjacke aus Sockengarn nach eigenem, naja "Entwurf" klingt mir etwas zu überkandidelt. Ich richtete mich nach dem Schnitt des Swing Cardigan von Drops, den ich im Januar hier im MMM-Blog gezeigt hatte und berechnete die neue Maschenanzahl anhand meiner Maschenprobe. Das einfache Lochmuster stammt aus einem alten Strickheft. Die Jacke war sozusagen ein Testlauf mit günstigem Material - jetzt, da ich weiß, dass es grundsätzlich klappt, werde ich mir etwas Ähnliches auch noch aus besserem Garn stricken.
Soweit heute erstmal von mir - ob nun wirklich überall der Frühling ausgebrochen ist, sehen wir in der Sammlung:
Mittwoch, 17. April 2013
Me Made Mittwoch am 17. April 2013
Herzlich Willkommen zum heutigen Me Made Mittwoch.
Ich, Julia wage nun die Behauptung: Endlich richtig
Frühling!
Seit dem Wochenende habe ich nun meinen Wollmantel gegen
meinen neueren leichten Mantel getauscht.
Den Mantel habe ich nach einem Schnittmuster aus der
Zeitschrift „meine Nähmode“ genäht.
Der Schnitt Nr. 1-4 aus dem Heft 4/2012
entspricht dem Simplicity Einzelschnitt 2057. Er ist einfach zu Nähen, doch
sollte man beachten, dass die Anleitungen in der „meine Nähmode“ im Vergleich
zu den original Simplicity-Anleitungen leicht gekürzt sind. Aber mit ein
bisschen Näherfahrung ist so ein Mantel auf jeden Fall machbar.
Ich habe für meinen Mantel einen glatten mittelschweren
Jackenstoff (Popeline ähnlich) verwendet. Dieser war sehr gut zu verarbeiten.
Ich würde auch Anfängern raten, einen solchen Mantel erst mal aus einem
glatten, dichter gewebten mittelschweren Stoff zu nähen, bevor man sich an ein
locker gewebtes Wollbouclé wagt.
Ich habe den Mantel mit weinrotem Acetatfutter gefüttert,
geblümt, gepunktet, kariert oder sonst wie gemustert hatte ich nicht auf Lager.
Mein dunkelblaues Kleid, dessen Taillenbandnähte gepaspelt
sind (man erkennt sie auf den
Fotos nicht :-( ),
habe ich nach Mc Call´s 6503 genäht.
Für mich auch ein absolut empfehlenswerter
Schnitt: Einfach und schnell zu nähen, geringer Stoffverbrauch (1,50m) und gute
Passform. Der Schnitt bietet zudem zwei Rock- und zwei Oberteilvarianten.
Ich habe übrigens beide hier vorgestellte Schnitte schon
zweimal genäht, denn ich bildete mir ein, ich bräuchte neben dem dunklen noch
einen hellen Mantel und neben dem dunklen Kleid noch ein helleres.
Nun aber Vorhang auf für die Frühlingsgarderobe der
kreativen Damen beim heutigen Me Made Mittwoch.
Julia
Mittwoch, 10. April 2013
Me Made Mittwoch am 10. April 2013
Guten Morgen, liebe MeMadeMittwoch-Teilnehmer_innen!
Kennt Ihr das, wenn man sich auf eine bestimmte Kleidungsstück-Kombination so sehr eingeschossen hat, dass man die Alternativen gar nicht mehr wahrnimmt? Das ging mir (Juli) so mit meinem Weihnachtskleid 2012, einer Vogue 8615-Variante. Die Stoffkombination aus einer dunkelblauen festeren Baumwolle und einem leichten weißen Stöffchen mit dunkelblauen Kringeln gefiel mir prinzipiell gut und trotz zahlreicher Fehler (siehe hier) im Prozess war ich mit dem Ergebnis in großen Teilen zufrieden. Nur der Rückenausschnitt, der war viel, wie zu groß geraten. Ich bin auch gar nicht so ein wahnsinniger großer Fan meines Rückens. Und usselig ist es im Winter zudem.
So blieb das Weihnachtskleid bis auf Heiligabend ausschließlich im Schrank. Mir fiel einfach nicht ein, wie ich es tragen sollte. An Heiligabend hatte ich es mit einer Strickjacke probiert, aber dadurch waren die Ärmel so verknuddelt, das fand ich auch nicht gut. Offensichtlich war ein Teil von mir aber nicht glücklich ob der sträflichen Missachtung des Kleides, denn immer wieder dachte ich über Kombinationsmöglichkeiten nach und probierte sie auch aus: Wickeljacke (Oberteil bauscht), gewickelter Bolero (zusätzliche Falten am Bauch), Pullunder (das war der Knaller! Alles verrutscht, geknuffelt, faltig und die Schultern blieben zum Teil immer noch nackt).
Dann irgendwann, endlich die Erlösung, die ich Euch heute präsentiere.
Aber! Der Me Made Mittwoch ist ja nicht nur eine wunderbare Plattform zur Präsentation von selbstgenähter Kleidung, nein, Ihr seid ja auch meine Expert_innen. Also: kennt eine von Euch ein Schnittmuster zu diesem Jäckchen? Bubikragen, Empiretaille, Kräuselung? Falls Ihr was wisst, ich freu mich!
Ansonsten wünsche ich uns allen einen wunderbaren Me Made Mittwoch! Auf geht's!
Kennt Ihr das, wenn man sich auf eine bestimmte Kleidungsstück-Kombination so sehr eingeschossen hat, dass man die Alternativen gar nicht mehr wahrnimmt? Das ging mir (Juli) so mit meinem Weihnachtskleid 2012, einer Vogue 8615-Variante. Die Stoffkombination aus einer dunkelblauen festeren Baumwolle und einem leichten weißen Stöffchen mit dunkelblauen Kringeln gefiel mir prinzipiell gut und trotz zahlreicher Fehler (siehe hier) im Prozess war ich mit dem Ergebnis in großen Teilen zufrieden. Nur der Rückenausschnitt, der war viel, wie zu groß geraten. Ich bin auch gar nicht so ein wahnsinniger großer Fan meines Rückens. Und usselig ist es im Winter zudem.
So blieb das Weihnachtskleid bis auf Heiligabend ausschließlich im Schrank. Mir fiel einfach nicht ein, wie ich es tragen sollte. An Heiligabend hatte ich es mit einer Strickjacke probiert, aber dadurch waren die Ärmel so verknuddelt, das fand ich auch nicht gut. Offensichtlich war ein Teil von mir aber nicht glücklich ob der sträflichen Missachtung des Kleides, denn immer wieder dachte ich über Kombinationsmöglichkeiten nach und probierte sie auch aus: Wickeljacke (Oberteil bauscht), gewickelter Bolero (zusätzliche Falten am Bauch), Pullunder (das war der Knaller! Alles verrutscht, geknuffelt, faltig und die Schultern blieben zum Teil immer noch nackt).
Dann irgendwann, endlich die Erlösung, die ich Euch heute präsentiere.
Ein türkises Kaufjäckchen vom Klamottenschweden, schon ein paar Jahre
alt. Damals gab es sie in mehrere Farben und ich ärger mich immer noch,
dass ich nur eine kaufte. Und türkis/rot ist spätestens seit dem Weihnachtskleid 2011 eine meiner absoluten Lieblingskombinationen.
Mir gefällt auch, dass es ein bisschen so aussieht, als wären die Ärmel Teil des Jäckchens.
Wenn Ihr versteht, was es sagen will?
Aber! Der Me Made Mittwoch ist ja nicht nur eine wunderbare Plattform zur Präsentation von selbstgenähter Kleidung, nein, Ihr seid ja auch meine Expert_innen. Also: kennt eine von Euch ein Schnittmuster zu diesem Jäckchen? Bubikragen, Empiretaille, Kräuselung? Falls Ihr was wisst, ich freu mich!
Ansonsten wünsche ich uns allen einen wunderbaren Me Made Mittwoch! Auf geht's!
Mittwoch, 3. April 2013
Me Made Mittwoch am 3.4.2013
Herzlich Willkommen im winterlichen April! Ich (Catherine von Cat-und-Kascha) nutze die seltene Gelegenheit, dass um diese Jahreszeit noch Schnee liegt , um mein neues Frühlingskleid unter einer sehr warmen neuen Strickjacke zu verstecken.
Die Jacke ist das Ergebnis des Heidi-Projekts, ein Knitalong, das mir sehr viel Spaß gemacht hat - vor allem deshalb, weil die Gastgeberin Susa die Idee sehr lustig umgesetzt und kommentiert hat. Das Strickmuster ist aus der vorletzten Rebecca. Ich habe aber nur das Jaquardmuster nach der Anleitung gestrickt und die Form frei Hand - anscheinend eine ganz gute Entscheidung, denn die Originaljacke ist wohl eher sehr trachtig und etwas geräumig geschnitten. Die Wolle ist von Drops, eine 65% Wolle- 35% Alpaca Mischung namens Andes, die nicht kratzt und toll warm hält.
Passend zur Jacke habe ich mir ein Frühlingskleid genäht mit 19 (!) klitzekleinen Perlmuttknöpfen. Das wird wohl eher kein Strandoutfit, denn wenn ich mit dem Knöpfen fertig bin, ist wahrscheinlich schon längst Ebbe. Der Schnitt ist Mc Calls 4769 und die Ärmel sind von einer 30er Jahre "Smooth Sailing" Kombi von Wearing History. Dieser Grundschnitt steht fast jeder Frau - beim letzten Nähkränzchen haben alle einmal das Kleid anprobiert und es sah immer toll aus. Ein Hemdblusenkleid braucht fast jede Frau (glaube ich) und dieser Schnitt will deine Freundin werden. Danke an Primavera, die ihn trotz eines grauenhaften Coverbildes für die Nähgemeinschaft entdeckt hat!
Ich freu mich auf eure frühlingshaften Winteroutfits bzw. eure winterlichen Frühlingssachen!