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Sonntag, 29. November 2015

Winterjacken-Sewalong: Das Finale

Heute treffen wir uns zum Finale des Winterjacken-Sewalongs.

Wir, Karin und Lucy, haben keine Kosten und Mühen gescheut, um uns in Karins Garten  an einer coolen Location zu treffen, zum gemeinsamen Fotoshooting.

Es hat uns wie immer großen Spaß gemacht. Wir sind begeistert von eurem Engagement, euch durch die Stoff- und Futterschichten einer wärmenden Jacke für Herbst/Winter zu quälen. Gemeinsam haben wir so manche Falte, einige Knopflöcher und mehrere Motivationstiefs bewältigt. Das war Sinn der Sache. Gemeinsam läßt sich so ein großes und manchmal auch zähes Projekt wie eine Winterjacke besser meistern. Zudem war es wieder schön zu sehen, wie Hilfestellung geleistet,  Fragen beantwortet  und fleißig kommentiert wurde.
Wir bedanken uns für eure zahlreichen Rückmeldugen zu den Tutorials. Auch im nächsten Jahr wird es wieder Sewalongs mit Tutorials vom ganzen MeMadeMittwoch-Team geben.

Nun aber unsere Fotostrecke. Details zu unseren Mänteln und der Entstehungsgeschichte findet ihr auf unseren jeweiligen Blogs dreikah und Nahtzugabe





Natürlich wollen wir euch auch das Futter zeigen. Einen Moment:


Und auch die Rückenansicht darf nicht fehlen


Nun sind wir sehr gespannt auf eure Winterjacken, die euch denmächst bestimmt zum Glühweintrinken auf den Weihnachtsmärkten begleiten dürfen.

Das Finale der Herzen findet hier statt am 10.1. 2016


Mittwoch, 25. November 2015

Ein neues und ein älteres Lieblingsteil

Ich bin Monika vom Wollixunstoffix Blog und zeige heute mein neues Lieblingsteil und ein älteres Lieblingsteil.


Der neue Liebling: ein Jerseykleid aus einem Traum von Jersey. Ziemlich teuer, aber ich habe mich so verliebt in den Stoff. Mindestens 3 x bin ich im Laden um den Stoffballen herumgeschlichen um dann, irgendwann, beherzt den Ballen zum Zuschneidetisch getragen - 2 Meter bitte!



 

Ein Viscosejersey ist jetzt nicht unbedingt der Stoff für die kalte Jahreszeit, doch mit einem Unterkleid drunter, einer STrickjacke drunter geht das trotzdem.
Da ich diesen Jersey UNBEDINGT am Tag vor der Kölnreise - zum wunderbaren Kölner Bloggertreffen - nähen MUSSTE, keine grossen Experimente im Schnitt.
Wickeloberteil ist immer gut. Ein Nichtwickelrock dazu noch besser.
Um sich auch noch das Ärmel einsetzen zu sparen, nicht mehrere Schnittmuster miteinander zu kombinieren (Wickeloberteil, normaler Rock, lange Ärmel - gibt es bei mir nicht als Schnittmuster in einem, nur in Kombination von mehreren Schnitten, aber die Zeit war eben knapp) erinnerte ich mich an das Kleid von Fashion Style - 2/2015. Ich nähte es schon einmal und zeigte es hier.
Ein viel geliebtes Kleid.
Der Schnitt hat in den vorderen Teilen 2 große Falten im Bauchbereich. Die wollte ich nicht, und habe sie im Schnittteil "zugefaltet". Eine einfache schnelle Lösung gegen Falten.



Hier kann man den leicht angeschnittenen Ärmel sehen. Die Naht sitzt auf dem Oberarm.
Und den Stoff kann man auch noch etwas mehr sehen.
Fast ein wenig wie ein düsteres Gemälde. Graugrundig. Blumen in tollen Farben. Strickjackenkombinationsfreudig.





Z.B. mit der wunderbaren Farbe Schwarz.
Ein altbewährter Lieblingsschnitt: Maxicardigan Esme von Named clothing.
Der Erste. Inzwischen besitze ich 3.




Als weitere Farbe ginge auch Rost.
Oder Blau, Rosa, Pink.  Grau natürlich auch.

Aber jetzt freue ich mich auf Eure Kleider Röcke Hosen Pullis, alles womit Frau oder Mann sich kleidet.



Sonntag, 22. November 2015

Weihnachtskleid Sew Along 2015 Teil 2: Stoff- und Schnittvorstellung

Heute ist schon das zweite Treffen des diesjährigen Weihnachtskleid Sew Alongs. Ich bin Wiebke vom Blog Kreuzberger Nähte und begrüße euch heute zu den Themen

 - Stoff- und Schnittvorstellung
- Hurra, ich habe genau den Stoff gefunden den ich mir vorgestellt habe. Der Schnitt passt auch  

   super dazu.
- Der Stoff ist toll, aber ich nehme doch lieber ein anderes Schnittmuster. Oder doch nicht?
- Was solls, ich kopiere den Schnitt und schneide gleich noch zu.
- Hilfe, der Stoff kommt nicht. Das Schnittmuster gefällt nicht mehr.



Ich bin ganz stolz auf mich, weil ich mich beim Durchklicken durch all die verführereischen Ideen und Inspirationen im Lauf der letzten Woche nicht habe vom Weg abbringen lassen. Da ist wirklich wieder eine unglaubliche Fülle an Ideen zuasmmengekommen. Ihr seid großartig!
Gleichzeitig brachten mich all die vielen schönen Pläne und die Aussicht auf das gemeinsame Nähen in diese aufregend pricklende Vorweihnachtskleidstimmung. Dieses tolle Gefühl, zu wissen dass wir beim großen Finale ab dem 20.12. alle in unseren selbstgemachten Kleidungsstücken stolz erstrahlen werden, das ist schon ein ganz besonderes und emotionales Ereignis.
Und wenn das Keid dann erstmal fertig ist, fängt bei mir meist endlich die Feiertagsruhepause an.

Ich habe mich also mit meinen beiden, in der letzten Woche hier vorgestellten Schnitte nochmal weiter befasst. 
links: Kleid Grace Burda vintage, rechts:A. Marras Mod 140 Burda 7/2015
Und habe mich nun letztlich entschieden, das Burdavintage Kleid (links) zu nähen, welches ich letztes Jahr bereits begonnen hatte, bevor ich den WKSA dann aus diversen Gründen abbrach. Eine Idee, die schon ein Jahr alt ist, muss ja nicht schlecht geworden sein.

Denn natürlich darf man auch mit liegengebliebenen Projekten am WKSA teilnehmen. Die Frage danach habe ich ein paar mal gelesen. Es ist doch ein wunderbares Gefühl, wenn man aus einem UFO Weihnachtskleidung machen kann. Man muss damit nicht mal bis zu den guten Vorsätzen an Sylvester warten.

So kam es zu meiner Entscheidung:
Hin- und hergerissen hatte ich in der vergangenen Woche einfach mal mit dem Antonio Marras Designerschnitt aus der Burda 7/2015 angefangen. Der tauchte in der Ideensammlung nämlich auch noch bei anderen auf, und es ist ja immer besonders schön, wenn man noch ein paar Mitstreitereinnen mit dem gleichen Schnitt hat.
Meine Idee war, den Schnitt aus verschiedenen schwarzen Stoffen zu nähen, so dass verschiedene Stoffstrukturen die Schnittführung unterstützen könnten.  Da ich aber unsicher war, wie und wo z.B. ein glänzender Stoff eingesetzt werden könnte, habe ich also mit einem (hoffentlich tragbaren) Probekleid aus gestreiftem Stoff begonnen. Bei den Streifen würde man die Faltenlegung und das Potential das darin liegt, gut erkennen können.

Und hier ist es nun, das Probekleid, teilweise nur geheftet:


Die Fotos spiegeln die Realistät leider nur begrenzt wider. In echt sitzt das Oberteil nämlich schon ganz gut und die verkreuzten Abnäher finde ich sehr schön. Aber diese Falten am Rockteil umranden den Bauch ungünstig von beiden Seiten, machen also definitv nichts für die Bauchoptik.
Selbst wenn ich den Winkel der Faltenböden noch verändern würde, ich fühle mich darin nicht wohl.
Auch in einfarbig schwarz wird das vom Grundprinzip her sicher nicht besser werden.

Ich habe fast den Verdacht, dass dieses Kleid nur bei Nastjusha wirklich schön ist, auf deutschen Seiten habe ich keine weiteren Exemplare gefunden. (oder falsch gesucht?). Die Beispiele auf der gut struktuierten russischen Burdaseite sind alle irgendwie auch nur so mittelschön.

Da ich sowieso gerade auf der russischen Burdaseite war, habe ich mir gleich auch nochmal die genähten Beispiele für das Burdavintagekleid Grace angeschaut. Mein liebstes Modell war und ist dieses bezaubernde Kleid. Auch die anderen Modelle überzeugen.
Und deshalb werde ich jetzt 50-er-Jahre angehaucht in die Feiertage gehen. In schlicht schwarz. Da habe ich viele Möglichkeiten, das Outfit je nach Tagesform noch mit Schmuck aufzubrezeln.

Das Zubehör und ein paar bereits zugeschnittene Teile habe ich zusammen mit anderen Resten in einem staubigen Pappkarton (offenbar vollständig) wiedergefunden. Wenn das man kein Zeichen ist!
Achtung ein Karton
Nachdem ich mich sowohl mit diesen Teilen, dem bereits vorhandenen Probeteil vom Oberteil als auch nochmal mit meinen damaligen Blogposts beschäftigt habe, wusste ich plötzlich auch wieder, dass das Kleid was werden könnte.

Der Stoff hat eine dezente Piqueestruktur und ist ganz leicht stretchig.

Ich bin jetzt wirklich sehr froh, eine Entscheidung getroffen zu haben, die sich richtig gut anfühlt. Und ich anfangen kann zu nähen.
Denn in 2 Wochen am 6.12. wollen wir uns bereits erste Nähergebnisse zeigen.

Wie läuft es bei euch? Konntet ihr euch schon entscheiden?  Oder ist immer noch alles offen?

Das Linktool wird diesmal auch wieder bis Dienstag Mitternacht geöffnet bleiben.

Nächster Termin:
06.12.2015 Teil 3
- Das Probemodell ist genäht und passt. Jetzt geht es weiter.
- Nichts passt. Der Schnitt nicht zu mir, der Stoff nicht zum Schnitt. Hilfe!!!
- Ach, alles nicht so schlimm. Weihnachten hat 3 Tage, ich nähe jetzt das 2. Kleid.


Mittwoch, 18. November 2015

Me Made Mittwoch am 18. November 2015

Herzlichen Willkommen zum MeMadeMittwoch am 18. November 2015! Ich, Nina von "Kleidermanie", freue mich, euch heute nach einem sehr schönen und gleichzeitig entsetzlichen Wochenende, begrüßen zu dürfen.

Am letzten Wochenende war ich beim Bloggerinnentreffen in Köln und bin immer noch von den vielen verschiedenen Bloggerinnen begeistert, die angereist sind, um zwei Tage zusammen zu verbringen, sich kennenzulernen, Stoffe zu kaufen und nach einem langen Abend im Restaurant am folgenden Sonntagmorgen die Ausstellung "LOOK! Modedesigner von A bis Z" zu besuchen. Wer mehr über die zwei ausgefüllten Tage erfahren möchte, kann dies bei Karin von "dreikah" nachlesen. Ich würde mich freuen, wenn die Berichte, die ein oder andere motivieren, am nächsten Bloggerinnentreffen teilzunehmen.


Dieses Kleid habe ich für das Bloggerinnentreffen genäht aber nicht getragen, weil es nicht fertig geworden ist. Es fehlten die Knöpfe und der Saum, die ich erst am Montag ergänzen konnte. Ich dachte, dass es ein schnelles Projekt wird, weil ich das Kleid ("Vintage Shirt Dress" von Sew Over It) bereits zweimal genäht habe. Meine beiden Sommerversionen habe ich jedoch nicht gefüttert, so dass dieses ein wenig zeitaufwändiger ist, was ich nicht eingeplant hatte. Das Kleid fällt durch den Futterstoff besser und der Beleg (weil nicht vorhanden) wendet sich nicht mehr außen. Die Mehrarbeit lohnt sich also. Das Oberteil habe ich mit dem Außenstoff und den Rock aus einem antistatischen Futterstoff, der nicht an der Strumpfhose hängen bleibt, gefüttert.


Problematisch war auch, dass die Knöpfe, die ich auf dem Holländischen Stoffmarkt extra dafür gekauft hatte, verschwunden sind und ich mir eine Alternative ausdenken musste. Wenn ich sie wiederfinde, werde ich sie aber auf jeden Fall annähen. Im Moment schließe ich das Kleid mit Druckknöpfen, was dazu führt, dass die obere Knopfleiste an den Stellen, an denen sich die Knöpfe befinden, leider etwas absteht. Falls jemand einen Tipp hat, wie ich sie anliegen lassen kann: Nur her damit! Ich trage das Kleid auch so, Pingel-Inge wäre jedoch entsetzt.


Ich habe das Schnittmuster gekauft, weil mir die Version mit den langen Ärmeln sehr gut gefiel. Nun ist es endlich so kalt, dass ich solche Kleider wieder tragen kann. Ergänzt habe ich Taschen in den Seitennähten, weil ich gerne meine Hände hineinstecke und so kleinere, leichte Gegenstände mit mir herumtragen kann.


Genäht habe ich das Kleid aus einem Viskose-Webstoff, den ich in China gekauft habe. Er hat genau die Struktur, die ich im Moment sehr gerne mag: blickdicht, etwas schwerer und sehr weich. Schade, dass man Stoff in dieser Qualität so selten findet. Das Nähen war - abgesehen vom Saum - kein Problem und hat großen Spaß gemacht. Der Schnitt ist perfekt konstruiert und enthält eine sehr klare Anleitung mit zahlreichen Bildern. Neben der Passform ist dies für mich ein Grund, warum dies nun schon das dritte Kleid nach dem Schnittmuster ist.


Leider wurde mein phantastisches Wochenende durch die Ereignisse in Paris überschattet. Von der Gewalt bin ich tief erschüttert und möchte an dieser Stelle Solidarität mit den Opfern und Frankreich bekunden.


genäht und bedruckt von Sybille
Unser Leben geht weiter und ich freue mich auf die zahlreichen Teilnehmerinnen, die heute zeigen, wie bunt Deutschland ist.


Sonntag, 15. November 2015

Winterjacken Sewalong Letzter Zwischenstand und Futter Tutorial

Heute begrüße ich Karin euch zur heißesten Zwischenstand beim Wintermantel Sewalong ever. Bei 13 Grad in der Nacht einen Wintermantel fertignähen finde ich schon ambitioniert. Das liegt aber jetzt echt nicht an uns, sondern an dem zu warmen Herbst. Aber ich will mich nicht beschweren, der Winter kommt bestimmt und wir werden vorbereitet sein.

Dies ist das letzte Treffen vor dem großen Finale am 29.11.2015

Und ich mache es mal offen, damit die Panikbolzen unter euch, oder die, die zwei oder mehr Mäntel nähen, sich jetzt ganz entspannt zurücklehnen können, es gibt ein  Finale der Herzen am 10.1. 2016, das Chrissy für uns moderieren wird.

Mein Mantel ist fertig.

Leider mußte ich dafür 2 Futtermäntel nähen. Der erste war zu klein. Habe ihn wohl doch etwas zu beherzt mit der Overlock zusammen genäht. Der Zweite wurde weiter und besser.

Ich hatte das große Glück und konnte dazu schon in Sybilles Tutorial zum Thema Füttern schauen. Das ist ganz wunderbar und ich kann es nur empfehlen. Ihr findet es hier unten.

Anleitung Mantel füttern


Hier möchte ich, Sybille einmal zeigen, wie  Jacken und Mäntel gefüttert werden können. Dies Tutorial hat keinen Anspruch auf Perfektion oder alleinige Gültigkeit, es ist einfach meine Art zu arbeiten, die ich für schnell und effizient halte.

1. Jacke nähen
2. Futter nähen
3. Jacke und Futter zusammenstecken
4. Beides zusammennähen, gewendet wird durch eine Öffnung am Saum in der hinteren Mitte,
    diese wird später von Hand geschlossen.

Ihr benötigt eine Schneiderpuppe und viele Stecknadeln


Variante 1, einfacher Futterstoff mit der Maschine eingenäht

Los geht´s:





Das Futter zusammengenäht

Die Jacke ungefüttert

Den Aufhänger nicht vergessen!

Jacke auf der Schneiderpuppe auf Links ziehen

Besser als im Mund! ( Hab ich zum ersten Mal benutzt)

Futter links auf links auf die Jacke ziehen

Mehrweite Rückenfalte einlegen/stecken

Brustpunkt und Taille, aufeinander  stecken

Schultern auch fixieren
Futter 1cm einschlagen , auf Beleg stecken

an beiden Seiten

auch im Halsbereich

Am Saum die Nahtzugaben aufeinander!
Ideal ist es, wenn das Futter offen die gleiche Länge hat wie die fertig gesäumte Jacke.

Belegecke, die unteren 4cm offen lassen(Saumhöhe)und später von Hand schliessen,
damit das Futter sich nach oben hin bewegen kann.

Saum 1,5 cm höher stecken als Jackenlänge, die Mehrlänge ergibt dann die untere Bewegungsfalte.
Hinten mittig 20cm Wendeöffnung lassen

Alles auf Links durch Wendeöffnung ziehen

Kanten Beleg und Futter treffen aufeinander

Die Nadeln der Reihe nach von aussen nach Innen versetzen

Belegende, hier ist der Beleg 4cm hoch eingeschlagen, auf Saumhöhe.
Dort wird das Futter später von Hand eingeschlagen und so fixiert, dass es sich noch nach oben ausdehnen kann.
Den Beleg mit Hexenstichen am Saum befestigen.


Futter rundherum von der Belegseite aus!!! einnähen

Beleg sitzt am Futter

Futter sitzt am Beleg

Jacke wieder wenden, Ärmelsäume stecken

Saumkante des Futters 2cm nach oben verschieben und stecken.
Am Ärmelsaum auch 2cm höher stecken.

Jacke wieder Wenden und Futter am Saum ( Wendeöffnung lassen) annähen.
Ärmelfutter von inneren der Rundung aus in einer Runde annähen.

Mehrlänge Ärmelfutter abschneiden und wieder wenden.
Der Ärmelsaum ist jetzt fertig

Wendeöffnung am Saum von Hand schließen

Rückenfalte oben mit Hexenstich fixieren.
 Zum Schluß die Säume im Bereich der Nähte von Hand unsichtbar fixieren.
Knopflöcher und Knöpfe rein, und schon ist die Jacke fertig.

Variante 2, Füttern mit Brett doppellagigem Material, Teilbereiche von Hand angenäht:


Ich habe kurz überlegt euch diesen Teil nicht zu zeigen, da es einfach nicht vorzeigbar ist, dafür aber voll aus dem Leben.
Meine Winterjacke sollte ganz klar warm gefüttert werden, und ich habe ein fatal festes Material gewählt. Im Laden hielt ich es für Molton mit BW Jersey, zu Hause entpuppte es sich als 100pro bretthartes Kunststoffgewirk.

Hier habe ich den Rückenschlitz, den Jackensaum und die Ärmelsäume vor dem Füttern von Hand mit Hexenstich festgenäht. Daraus folgt dann logisch das Futter an den Stellen von Hand (Blindstich) anzunähen.


Ärmel aus Steppfutter mit glatter Oberfläche


Jacke mit Schulterpolster, schon fertig gesäumt


Schulter, Brust ,Taillie, Nähte aufeinanden fixieren

Statt Falte die Mehrweite gleichmässig am Halsbeleg verteilen, oder einfach ohne Mehrweite arbeiten

Alles wenden und Nadeln nach innen ziehen

Von der Belegseite aus zusammensteppen

Wieder wenden, Saumlänge Futter auf Jackenlänge einkürzen

Saum stecken und Ärnelsaum stecken


Schlitzuntertritt stecken, Futter passend abschneiden (auf dem Bügelbrett flach hinlegen)


Das dicke Futter mit max 5mm Nahtzugabe einschlagen

Jetzt die Säume möglichst unsichtbar von Hand annähen. Das gesteppte Ärmelfutter ist weich und
lässt sich super verarbeiten, das karierte Futter ist ein Brett und zeichnet sich auf der fertigen Jacke sichtbar ab.

Und schon fertig!


Und jetzt bin ich sehr gespannt auf eure Mäntel und Jacken. Seid ihr schon fertig? Kämpft ihr noch mit dem Futter, den Knöpfen oder der Motivation? Lasst mal sehen.