Hallo und herzlich Willkommen zum Me-Made-Mittwoch.
Ich freue mich ganz besonders, heute Gastbloggerin sein zu dürfen. Mein Name ist Stefanie und ich blogge seit 2012 auf Sea of Teal über meine selbstgenähten Kleidungsstücke, Trends und Outfitkombinationen.
Anfang November fiel mir dieser bunt bedruckte Baumwollsatin mit Elastan in die Hände und ich musste sofort an die britische Modedesignerin Mary Katrantzou denken, die ähnlich bunte und symmetrische Kreationen zeigt. Schon während der Stoff noch im Paket unterwegs zu mir war, schwirrten mir Ideen für ein Silvester-Kleid durch den Kopf: oben recht körpernah, unten weit mit je zwei Kellerfalten am Vorder- und Hinterteil. Außerdem wollte ich natürlich das Muster so gut wie möglich zur Geltung bringen.
Dies ist nun aus meiner Idee geworden:Obwohl ich inzwischen eine große Schnittsammlung habe, fand ich einfach keinen Schnitt, der meiner Idee entsprach. Daher habe ich mich schließlich für die Mischung zweier Schnittmuster entschieden, die ich beide bereits genäht hatte:
Für das Oberteil habe ich den Burda style Schnitt aus dem Heft 11/2012 #122 verwendet. Ich habe das Oberteil um 3cm verlängert, da ich sehr groß bin, außerdem habe ich die Ärmel auf Shirtlänge gekürzt.
Das Rockteil stammt ebenfalls aus einem Burda style Heft: 04/2011 #166. Ich habe am Hüftbereich noch etwas Weite hinzugegeben und einfache Nahttaschen hinzugefügt. Durch die leichte Tulpenform hat das Schnittteil einen runden Saum und das Muster setzt sich an den Seiten nicht ganz gerade fort. Das habe ich aber in Kauf genommen, weil mir die Form mit den Kellerfalten so gut gefiel.
Ich nähe solche symmetrischen Muster besonders gern und habe inzwischen einige Erfahrungen gesammelt.
Falls Ihr solch einen Stoff verarbeiten möchtet, habe ich ein paar Tipps für Euch:
1. Beim Stoffkauf nicht geizen! Es ist ärgerlich, wenn Schnittteile nicht passen, weil man zu wenig Stoff gekauft hat.
2. Es empfielt sich immer, eine Vorwäsche zu machen, damit der Stoff später nicht noch einmal eingeht und das Kleidungsstück dann nicht mehr passt. Ich trockne solche Printstoffe immer liegend (z.B. zwei Mal zusammengelegt auf dem Wäscheständer), damit sich nichts verzieht.
3. Vor dem Zuschneiden sollte der Stoff absolut knitterfrei sein. Ich bügel den gesamten Stoff und lege ihn mit der rechten Seite nach oben aus. Darauf puzzle ich dann die Schnittteile und überlege, welches Schnitteil später welches Muster erhalten soll.
4. Beim Zuschnitt gilt: in der Ruhe liegt die Kraft. Manchmal braucht man wirklich eine Menge Geduld beim Zuschneiden solcher Druckstoffe. Damit später alle Teile (z.B. am nahtverdeckten Reißverschluss oder an der Seitennaht) aufeinanderpassen, schneide ich oftmals jedes Schnitteil einzeln zu. Die Mühe lohnt sich auf jeden Fall.
Ich hoffe, diese Tipps sind hilfreich für Euch.
Nun freue ich mich auf die Eure vielen schönen Modelle.
Wir vom MMM Team möchten auch gerne noch hier an dieser Stelle auf die diesjährige Spendenaktion des MMM hinweisen.
Im letzten Post - hier - kann man sich über dies tolle Projekt informieren. Und hier könnt ihr spenden, wenn ihr wollt.
Das Rockteil stammt ebenfalls aus einem Burda style Heft: 04/2011 #166. Ich habe am Hüftbereich noch etwas Weite hinzugegeben und einfache Nahttaschen hinzugefügt. Durch die leichte Tulpenform hat das Schnittteil einen runden Saum und das Muster setzt sich an den Seiten nicht ganz gerade fort. Das habe ich aber in Kauf genommen, weil mir die Form mit den Kellerfalten so gut gefiel.
Ich nähe solche symmetrischen Muster besonders gern und habe inzwischen einige Erfahrungen gesammelt.
Falls Ihr solch einen Stoff verarbeiten möchtet, habe ich ein paar Tipps für Euch:
1. Beim Stoffkauf nicht geizen! Es ist ärgerlich, wenn Schnittteile nicht passen, weil man zu wenig Stoff gekauft hat.
2. Es empfielt sich immer, eine Vorwäsche zu machen, damit der Stoff später nicht noch einmal eingeht und das Kleidungsstück dann nicht mehr passt. Ich trockne solche Printstoffe immer liegend (z.B. zwei Mal zusammengelegt auf dem Wäscheständer), damit sich nichts verzieht.
3. Vor dem Zuschneiden sollte der Stoff absolut knitterfrei sein. Ich bügel den gesamten Stoff und lege ihn mit der rechten Seite nach oben aus. Darauf puzzle ich dann die Schnittteile und überlege, welches Schnitteil später welches Muster erhalten soll.
4. Beim Zuschnitt gilt: in der Ruhe liegt die Kraft. Manchmal braucht man wirklich eine Menge Geduld beim Zuschneiden solcher Druckstoffe. Damit später alle Teile (z.B. am nahtverdeckten Reißverschluss oder an der Seitennaht) aufeinanderpassen, schneide ich oftmals jedes Schnitteil einzeln zu. Die Mühe lohnt sich auf jeden Fall.
Ich hoffe, diese Tipps sind hilfreich für Euch.
Nun freue ich mich auf die Eure vielen schönen Modelle.
Wir vom MMM Team möchten auch gerne noch hier an dieser Stelle auf die diesjährige Spendenaktion des MMM hinweisen.
Im letzten Post - hier - kann man sich über dies tolle Projekt informieren. Und hier könnt ihr spenden, wenn ihr wollt.
Traumhaft! Dir ist das Kleid in absoluter Perfektion gelungen. Danke auch für deine Tipps, es klingt so einfach und naheliegend. In der Realität ist es dann manchmal ganz schön schwer, vor allem wenn der Stoff so toll ist und man richtig darauf brennt ihn zu vernähen :-)
AntwortenLöschenLieben Gruß,
Julia von juliajamei.blogspot.de
Danke liebe Julia.
LöschenIch habe versucht, die Tipps so knapp wie möglich zu halten. Du hattest mich ja schon wegen der Verarbeitung von Streifen angesprochen... Falls Du noch einmal Fragen hast, kannst Du mich gerne kontaktieren.
Liebe Grüße,
Stef
Danke, das ist lieb von dir. Mein Streifenteil ist mittlerweile fertig geworden. Ich habe mir einfach etwas mehr Zeit genommen für die Ärmel ;-) LG
LöschenOh klasse. Da freue ich mich schon auf Dein Steifenteil!
LöschenLiebe Grüße,
Stef
Dem Kleid sieht man an, dass du Routine im Verarbeiten von gemusterten Stoffen hast! Sehr schön ist es geworden.
AntwortenLöschenVielleicht magst du im Fliesstext noch deinen Blog verlinken?
LG, Bele
Hallo Bele,
Löschenvielen Dank. Naja, ich habe auch einfach schon sehr viele solcher Printstoffe vernäht, da bekommt man Routine. Mit jedem neuen Muster lernt man ja auch dazu.
Meinen Blog findest Du hier: http://seaofteal.blogspot.de (ist aber auch oben im ersten Absatz verlinkt).
Liebe Grüße,
Stef
Wow, Stefanie, dein Kleid sieht hinreißend aus und den Print hast du sehr gekonnt plaziert.
AntwortenLöschenIch bin eher der Unityp und verarbeite selten Muster, aber demnächst möchte ich eine Karobluse nähen, insofern merci für deine Verarbeitungstipps.
LG von Susanne
Liebe Susanne,
Löschenich weiß auch nicht, warum ich immer auf Printstoffe zurückgreife. Irgendwie ziehen die mich im Laden immer an. Obeowhl ich ja auch unifarbene Hosen oder Kleider nähe, schlägt mein Herz doch irgendwie für solche geometrischen Muster.
Ich freue mich, dass Dir meine Tipps geholfen haben. Ich hätte über das Thema auch noch stundenlang weiterschreiben können, aber ich wollte mich kurz halten.
Du bist ja eine routinierte Hobbyschneiderin, aber falls Du trotzdem Mal eine Frage zum Thema Druckstoffe haben solltest, melde Dich einfach! :)
Liebe Grüße,
Stef
Dein Kleid finde ich richtig toll! Es steht dir wunderbar und die Verarbeitung ist einfach klasse. Ich würde gern mal deinen Blog lesen, denn ich bin auch sehr groß (1,81 m) - vermutlich haben wir ein ähnliches "Kaliber". Wo finden wir dich?
AntwortenLöschenLG Katrin
Hallo Katrin,
Löschenvielen Dank. Es freut mich, dass Dir das Kleid so gut gefällt. Meinen Blog findest Du hier: http://seaofteal.blogspot.de
Falls Du Fragen wegen meiner Längenanpassungen hast, kannst Du mir gerne schreiben.
Liebe Grüße,
Stef
Sehr gelungen umgesetztes Kopfkino! So einen symmetrisch bedrucken Stoff habe ich bisher in meinen Stoffladenbesuchen nicht wahrgenommen, vielleicht sollte ich die Augen offen halten!
AntwortenLöschenHallo Christine,
LöschenDankeschön! Irgendwie fallen mir solche Stoffe immer besonders auf und ich überlege sofort, wie ich das Muster wo plazieren könnte usw.
Solche gemusterten Stoffe haben auf jeden Fall etwas an sich, z.B. kann eine gemusterte Bluse ein tolles Highlight zu einer unifarbenen Hose oder einem Rock sein. Allerdings kommt es ja auch immer darauf an, in was man sich wohl fühlt. Das muss einfach stimmen.
Liebe Grüße,
Stef
Chapeau! Du hast dir ein wunderschönes Kleid genäht. Ich bin ganz hin und weg.
AntwortenLöschenDen Stoff kenne ich. Hätte ich gewusst, dass man daraus solch ein schönes Kleid nähen kann, hätte ich bedingungslos zugeschlagen.
Deinen Rockschnitt muss ich mir unbedingt merken.
LG Martina
Hallo liebe Martina und vielen Dank! Echt, Du kennst den Stoff? Bei mir lief sofort das Kopfkino, als ich ihn im Onlineshop gesehen habe. Erst habe ich noch gezögert, denn eigentlich habe ich GENUG Stoffe in meinem Lager, aber dann konnte ich doch nicht wiederstehen.
LöschenDen Rockschnitt kann ich wirklich sehr empfehlen. Wenn man ihn laut Schnitt verarbeitet, sitzt er an den Hüften (zumindest bei mir) recht körpernah, bei diesem Kleid hier habe ich den Schnitt einfach noch etwas erweitert, um einen lockeren Sitz zu erhalten. Vor allem mag ich die Sanduhrfigur, die man durch das Kleid erhält... und ein weiterer Vorteil: die Kellerfalten kaschieren den Weihnachtsgans-Bauch nach den Schlemmer-Feiertagen! :)
Liebe Grüße,
Stef
Sanduhrfigur? Ich sehe Birnenfigur mit eckigen Gesäß. Wo soll das Muster durch eine Naht aufeinander treffen?
LöschenDanke für den Tipp, dass der Rock weiter zugeschnitten werden kann. Das werde ich mir merken.
LöschenNatürlich kenne ich den Stoff. Ich gehe seit zig Jahren zum Nähkurs ins "Stoffhaus am Kö". Dies ist die "Mutter" aller Alfatexe und da gibt es auch die "Internetstoffe" und noch viele viele andere tolle Stoffe. (Darum ist ja mein Stofflager so gut gefüllt. *grins*)
LG Martina
Oh das ist ja toll. Manchmal wünschte ich mir, ich könnte die Stoffe auch "in echt" Mal begutachten, aber ich fürchte, dann wäre auch mein Stofflager noch größer...
LöschenLiebe Grüße,
Stef
Traumschön!!! Das Kleid ist einfach der Knaller. Und wie das alles perfekt aufeinanderpasst - meinen Respekt für diese geduldige Puzzle-Arbeit. Danke auch für die Tipps.
AntwortenLöschenLiebe Grüße und eine tolle Silvesterparty wünscht schon mal
Ina
Dankeschön, liebe Ina.
LöschenTja, ein bißchen Geduld benötigt man schon, aber nur beim Zuschneiden. Dann Nähen selbst ging recht schnell, da der Schnitt an sich nicht schwer ist.
Ich hoffe, die Tipps haben Dir geholfen.
Liebe Grüße,
Stef
Das ist ganz wunderbar gemacht und ich finde du könntest ech bei der nächsten Staffel von Geschickt... mitmachen, so schön wie du immer nähst :).
AntwortenLöschenlG Melanie
Dankeschön, liebe Melanie!
LöschenIch wurde schon für die erste Staffel angeworben, allerdings passte der Drehtermin überhaupt nicht in meine Job-Termine, daher musste ich schließlich absagen.
Ich freue mich aber sehr, dass Dir meine Kreationen so gut gefallen.
Liebe Grüße,
Stef
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenDu hast ein wunderbares Kleid aus dem tollen Stoff genäht! Vielen Dank auch noch für Deine Tips (Zeit beim Zuschneiden;) ).
AntwortenLöschenLiebe Grüße, SaSa
Hallo Sasa,
AntwortenLöschentja, die Zeit ist es immer die fehlt, oder? Ich vernähe deshalb "zwischendurch" auch gerne Mal unifarbene Stoffe, denn jedes Mal auf den genauen Musterverlauf zu achten ist schon anstrengend. Ich habe fast so lange zugeschnitten wie genäht, würde ich behaupten.
Liebe Grüße,
Stef
Spektakulärerer Stoff und ein wunderschönes Kleid!!
AntwortenLöschenVielen Dank, liebe Frau Knopf! :)
LöschenEin tolles Kleid! Du hast den Schnitt wunderbar gewählt, so kommt der Stoff optimal zur Geltung.
AntwortenLöschenViele Grüße
Friedalene
Vielen Dank, liebe Friedalene! :)
LöschenDas Kleid ist ein echter Hingucker! Ich habe ja immer etwas Angst vor großen Mustern. Hier passen Stoff, Schnitt und Nähkünste wirklich wunderbar zusammen! Herzlichen Dank für deinen Post beim MMM! LG, Nina
AntwortenLöschenVielen Dank, liebe Nina.
LöschenAlso wenn Dir solche Muster gefallen, dann nur keine Scheu. Man muss es einfach Mal austesten!
Liebe Grüße,
Stef