Freitag, 26. Februar 2016

Ankündigung Prada Sewalong


Lasst uns den Frühling mit einem Designer Seawalong hier auf den MMM Blog locken.
Dieses Mal haben wir uns dafür entschieden, uns von den Entwürfen von Miuccia
 Prada inspirieren zu lassen.

Der Zeitplan sieht so aus :

Sonntag 6.März :Ach, das gefällt mir alles so gut- Inpirations- und Ideensammlung
Sonntag 20.März: Entscheidung gefallen-Projektvorstellung
Sonntag 3.April: Schon richtig viel geschafft-Zwischenstand
Sonntag 24.April:Es ist so toll geworden- Finale

Wir drei, dasbürofürschönedinge, wollixundstoffix und buntekleider freuen uns auf hoffentlich ganz viele Prada entflammte Mitnäherinnen.

Hier findet ihr übrigens eine schöne Übersicht über die Prada Runway Shows.

Mittwoch, 24. Februar 2016

Me Made Mittwoch am 24. Februar 2016




Hallo und herzlich Willkommen beim Me Made Mittwoch - der regelmäßigen Verlinkungsaktion für selbstgemachte Erwachsenenbekleidung an echten Menschen. Mein Name ist .meike/FrauCrafteln, ich blogge normalerweise auf crafteln.de und ich freue mich, euch heute als Gastgeberin zu begrüßen, denn:

Yeah, Yeah, Yeah, ich habe mein Weihnachtskleid fertig!

Ok, es ist Februar, aber der Winter ist noch nicht um, auch wenn an vielen Orten schon die Blumen spriessen und ich bin wirklich froh, mein muckeliges Weihnachtskleid aus Winterjersey fertig genäht zu haben.




Einige von Euch mögen sich wundern, wieso ich dauernd von "Weihnachtskleid" rede. Nun, auf dem Me Made Mittwoch-Blog ist es seit einigen Jahren eine wunderbare Tradition, gemeinsam Weihnachtskleider zu nähen. In Form eines Sew Alongs, also einer gemeinsamen Näh-Aktion, in der jede Teilnehmerin für sich zu bestimmten Meilensteinen ihre Fortschritte zeigt und alle sich schließlich an Weihnachten über ein neues Kleid freuen. Ja, solche Sew Alongs sind eine super Sache. Gerade der Weihnachtskleid-Sew-Along ist deswegen so eine liebgewonnene Tradition, weil ganz viele Hobbynäherin dadurch motiviert werden, überhaupt ihr allererstes Kleid für sich zu nähen. Das ist toll.



Sew Along sind eine großartige Motivation, Dinge auszuprobieren, an die sich die Einzelne alleine nicht herantrauen würde und eine tolle Wissenssammlung. Aber manchmal können sie auch zur Last werden, wenn es mich als Teilnehmerin zeitlich an meine Grenzen bringt, ich einfach aussteigen und abbrechen muß, weil ich es partout nicht schaffe, im vorgegebenen Zeitrahmen das erträumte Kleidungsstück fertig zu stellen. Das fühlt sich doof an. Deswegen wollte ich 2015 kein Weihnachtskleid in der Gruppe nähen. Doch je mehr Sew Along-Beiträge ich las, um so mehr kribbelte es mich in den Fingern, auch ein Weihnachtskleid2015 zu besitzen. Kurz entschlossen nahm ich den Jersey aus dem Regal, dachte etwas länger über das Schnittmuster nach, schnitt zu, nähte und hätte fast.... ja fast.... zu Weihnachten ein neues Kleid gehabt. Wenn ich denn noch Zeit für die Säume gehabt hätte!

Und dann lag das Ding nach Weihnachten herum und war irgendwie nicht attraktiv genug, fertig gemacht zu werden. Ich bereute meine Schnittmusterwahl. Ich hatte mich für mein bewährtes Schnittmuster "Ajaccio" entschieden, nach dem ich schon vermutlich 12 oft getragene Kleider genäht habe. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass dieser groß gemusterte Jersey besser ein geraderes Schnittmuster verdient hätte. Letzte Woche nahm ich es mir aber vor, säumte es nur mäßig motiviert.




Immer diese schwierigen Entscheidungen. Einen Handsaum nähen oder einen Maschinenstich auswählen? Und wenn ja welchen? Bei Jerseykleidern wähle ich meist einen Maschinenstich und dieses Mal habe ich mich für die Wellen entschieden.



Doch dann zog ich es an - und jetzt ziehe ich es gar nicht mehr aus! Ich finde es super! Auch wenn das im Stoff enthaltene beige so ganz und gar nicht meine Farbe ist. Das Smaragdgrün betört mich und macht mich einfach glücklich.

Schnittmuster: Ajaccio von der Schnittquelle
Stoff: Woll?-Viskose?-Plastik?-Jersey vom Maybachufer
Änderungen: Oberteil mit einer FBA vergrößert, eigene Ärmel




Wie ist das mit euch und den Sew Alongs? Motivation oder/und Last? Ich bin sicher, wir werden heute beim Me Made Mittwoch wieder ganz viele Kleidungsstücke sehen, die durch einen Sew Along inspiriert wurden. Das ist toll, deswegen, bei aller Last und schlechter Laune, die eine versemmelte Sew Along-Teilnahme manchmal bereitet: Sew Alongs sind toll und wenn wir es mal nicht schaffen, einen durchzuhalten, dann lohnt es, ein paar Wochen später über den eigenen Schatten zu springen und das begonnene Kleidungsstück fertig zu stellen. So wie mein Weihnachtskleid2015 oder soll ich es vorsorglich lieber Weihnachtskleid2016 nennen?




Mittwoch, 17. Februar 2016

MeMadeMittwoch am 17. Februar mit Gastbloggerin lottejakob

Hallo, mein Name ist Katja und in der Bloggerwelt bin ich lottejakob. Als ich mich als Gastbloggerin für den MeMadeMittwoch beworben habe, ahnte ich noch nicht, dass ich mit einem acht-Monats-Bauch hier auftauchen würde. Aber trotzdem mache ich gerne mit, denn auch Hochschwangere müssen schließlich was anziehen! Entschieden habe ich mich für zwei Teile, die jetzt nicht direkt Schwangerschaftsmode sind und die ich nach der Geburt auch noch anziehen kann. Zum einen ein Top für drunter oder im Sommer dann wieder pur zu tragen und einen Sweatblazer, der schon lange auf meiner To-Sew-Liste stand.
 
 
Das Top ist ein Teil der MaLotty von Ki-ba-doo. Ich habe meine normale Größe genäht und auf Bauchhöhe etwas verbreitert. Außerdem habe ich das Vorderteil 10 cm länger zugeschnitten und dann wieder gerafft.


 
Der Sweatblazer BeeTrendy ist aus dem Hause BeeKiddi. Ich habe ihn nicht gefüttert, sondern nur mit Belegen am Rever genäht, so habe ich es innen schön kuschelig. Ich habe die einzelnen Teile auch nicht, wie gewöhnlich, rechts auf rechts zusammen genäht, sondern die Teile um die Nahtzugabe überlappend aufeinander gelegt und mit der Zwillingsnadel festgesteppt.
 
 
Ich finde, dass gibt einen schönen Effekt auf dem schlichten schwarz.  Wenn mein Bauch wieder einigermaßen normale Ausmaße angenommen hat, werde ich noch ein bis zwei Knöpfe anbringen.

 
Sehr gemütlich ist der Blazer auf jeden Fall und ausgehtauglich auch. Sieht bestimmt auch gut zu Rock und Bluse aus.  Jetzt bin ich aber gespannt auf eure schönen Mittwochs-Sachen. Liebe Grüße Katja
 

Mittwoch, 10. Februar 2016

MeMadeMittwoch am 10.2.2016


Wie soll ich denn bei diesem usseligen Wetter ordentliche Blogfotos machen, kann mir das mal jemand verraten?


Regen, Regen, den ganzen Tag Regen... Ich war heute bzw. gestern schon draussen, kalt, nass und windig war es.


Am Besten ich gehe jetzt rein, hier draussen kann man wirklich nichts erkennen. Und eine Regenjacke ist es nicht, was ich Euch diesen Mittwoch zeigen wollte.


Herzlich Willkommen zum MeMadeMittwoch am Aschermittwoch. Ich heisse Katharina und blogge unter Sewing addicted.
Ich trage heute meinen neuen Mantel. Sehnlichst erwartet, ein Mantel aus hoffentlich-Wollstoff in irgendwie-schwarz.


Ich habe diesen Winter vor allem in meinem Butterick-Gertie-Mantel und meiner Peppernoot-Jacke verbracht. Beide sind toll, reichen aber irgendwie nicht für alle Lebenslagen aus. Der Gertiemantel ist warm und kuschelig, aber so weit, daß man nicht entspannt Fahrrad fahren kann (einhändig Fahrrad fahren damit die andere Hand die mächtige Saumweite zusammenraffen kann ist nicht entspannt, nein) und Peppernoot ist aus einem eher herbstlichen Stoff, will sagen zu dünn für ganz kalt. Ausserdem vermisste ich für manche Gelegenheiten etwas warmes schwarzes.

Bei einem Fabrikverkauf in Bühl habe ich letzten Herbst diesen tollen Wollstoff gekauft, er war erstaunlich günstig für die augenscheinlich gute Qualität (wobei ich garnicht sagen kann, ob es wirklich Wolle ist, fühlt sich aber so an). Ich wollte ihn am Liebsten sofort verarbeiten, habe aber eine Weile nach einem guten Schnitt gesucht.
Ich liebe große Krägen und mir schwebte etwas mit einem großen Kragen und/oder einer großen Kapuze vor. Peppernoot hat zwar die Kapuze, wird aber mit einem Reissverschluss geschlossen und fiel daher irgendwie weg, allerdings kam ich in Gedanken immer wieder zu dieser Form, schmal aber tailliert mit ausgestelltem Rock, das gefiel mir auch an anderen Frauen am Besten und würde am Besten zu meinen Kleidern passen.
Bei der Überlegung, welcher Schnitt am besten passen würde, muss man ja doch immer wieder zurückkommen auf das was überhaupt infrage kommt. Mir gefallen auch die neuen schmalen geraden Schnitte gut, an anderen Frauen jedenfalls. Weiter Mantel, schmal angezogene Beine drunter, sieht super aus. Passt aber überhaupt nicht auf Kleider mit weitem Rock und das ist einfach mein häufigstes Kleidungsstück. Also bitte nicht ablenken lassen.


Hier die Jacke ganz zugeknöpft. Und jetzt von der Seite:


Also was ist das denn nun für ein Schnitt? Ich habe bei meiner Suche eigentlich nur im Netz geschaut, meine Hefte wollte ich nicht durchblättern, warum auch immer. Irgendwann stiess ich durch die Bildersuche auf diesen Schnitt von wearing history, den Ahwahnee Blanket Coat. Laut Beschreibung ein Originalschnitt aus den 1930er Jahren, von der Shopbetreiberin in die gängigsten Größen gradiert. Also ein Mantel der theoretisch aus einer Decke geschneidert werden kann, ganz schön schlau, und das Titelmodell mit den Streifen ist ja auch wirklich nett.
(Das Foto von dem genähten Modell wiederum finde ich total scheusslich und wegen des wilden Musters nicht aussagekräftig. Ausserdem habe ich mich drei Tage gefragt, ob die Kapuze hinten offen ist wegen des weissen Flecks auf dem Foto dort. Irgendwann kam ich drauf, daß das der Halsstumpf (aus Styropor?) der Schneiderpuppe sein muss...)


Im Original (ich habe einiges geändert, aber lasst mich trotzdem kurz das Original beschreiben) wird Vorder- und Rückenteil an einem Stück im Bruch ausgeschnitten, ohne Seiten- oder Rückennaht. Es werden nur die Ärmel und die Kapuze eingesetzt (von den Taschen und dem Beleg mal abgesehen), die Taillierung wird durch einen Gürtel vorgenommen, wie einfach! Wenn man wirklich eine Decke nimmt, braucht man nichtmal säumen.
Fix ein Probeteil genäht, weil, ich ahnte es schon, sowas gerade geschnittenes einfach dreimal nicht zu weiblichen Formen passt, schade. Fazit: Ich brauche eine Menge mehr Weite ab der Hüfte und die nicht vorhandene Taillierung macht oberhalb des Gürtels leider keinen schönen Rücken...

Aber was mir sehr, sehr gefallen hat, war die Raglangeschichte samt der Kapuze und die asymmetrische Knopfleiste, also alles oberhalb der Brust, und das wollte ich ge-nau-so-ha-ben!!
Ich habe eine Nacht drüber geschlafen, dann habe ich das eine große Schnittteil einfach in vier Teile geteilt, vorne und hinten je oben und unten, ganz klassisch. Dazu habe ich unterhalb der Brust meine Peppernootschnittteile zuhilfe genommen, Silhouette und Abnäher wie dort eingezeichnet, die Taillenhöhe nach Mass genommen, ausserdem noch kleine Korrekturen von dem Probeteil im oberen Bereich übernommen. Eigentlich war das ganz einfach.
Die Eingrifftaschen in Höhe der Brust habe ich nicht gemacht (komische Idee...), dafür die aufgesetzten leicht zur Seite und nach unten versetzt (natürlich nicht ohne sie zuerst an den vorgesehen Platz zu nähen, zu versuchen die Hände hinein zu stecken um sie dann wieder abzutrennen, wir wollen ja ganz sicher sein, nicht wahr?). 
Einen Gürtel braucht es so nicht mehr. Und am Ende habe ich die Kapuze noch leicht gekürzt weil sie doppelt aus dem Wollstoff sehr schwer war. Und die Spitze ein bisschen abgerundet, ansonsten finde ich die total lustig, so gartenzwergmässig.


Das mir Raglan so liegt bzw. passt war mich vorher irgendwie nicht klar. Die Schulterpartie ist ganz simpel und einfach zu nähen, nichts steht über, ich muss nichts wegnehmen oder unschöne Rundungen korrigieren. Ich finde die Ärmel fallen schön und die gerundeten Nähte an der Schulter sind sehr edel. Ok, vielleicht war es auch Glück daß mir dieser Schnitt so gut passt.


Der Rücken sieht doch toll aus, oder? Ich werde vielleicht noch eine (kurze?) Jacke mit Stehkragen statt Kapuze nähen, das meiste hier sieht man deretwegen ja garnicht.


Neulich habe ich eine Knopfkiste geerbt, diese drei mit einer Art Blatt fand ich sehr schön für die Jacke. Es gab nur drei, daher ist der oberste ein anderer, den sieht man ja nur selten.


Alles in allem bin ich sehr glücklich über diese wärmende Ergänzung meiner Garderobe.

Und jetzt ihr, was hat Euch heute gewärmt, von aussen oder von innen? Oder seid ihr noch ganz taumelig vom Fasching?

   
   


Mittwoch, 3. Februar 2016

MeMadeMittwoch am 3. Februar 2016

Meine Name ist Karin und ich blogge unter dreikah. Seit Wochen überlege ich schon, was ich euch heute vorstellen soll:
  • einen neuen Schnitt, der mich überzeugt hat,
  • einen älteren Schnitt, den ich gerne immer wieder nähe,
  • was Buntes, das ja schon mein Markenzeichen zu sein scheint,
  • oder lieber doch was Einfarbiges, damit man nicht so auffällt.
Sogar das MMM-Team hab ich mit der Frage genervt und sehr nette Antworten bekommen ... und weiter überlegt.

Entschieden habe ich mich für alles zusammen. Kann auch ne Lösung sein,wenn man sich nicht entscheiden kann.

Ich zeige euch meine Anna aus Waxprint. Anna von By Hand London ist einer meiner liebsten Schnitte: schnell angepasst mit raffinierten Brustabnähern. Der Schnitt ist eigentlich simpel und sieht mit jedem Stoff doch anders aus. Bei der AnNÄHerung hab ich das Kleid genäht. Im Laufe des Wochenendes waren bestimmt 5 verschiedene Kleider mit diesem Schnitt an Frauen zu sehen.

 Der Schnitt macht sich zu Recht breit in der Nähnerdwelt. Waxprint vernähe ich mittlerweile sehr gerne. Wenn man etwas sucht, findet man auch kleinmustrige Prints, die ganzjährig tragbar sind. Wichtig bei Waxprint finde ich, dass sie mehrmals gewaschen und viel getragen werden, dann wird der Baumwollstoff weicher. Zudem passen zu dem Stoff gut Schnitte mit wenigen Teilungsnähten, so wird das Muster nicht gestört und man stückelt nicht unschön herum. Aus diesem Grund habe ich den Rock nicht aus  sechs sondern zwei Teilen genäht,  auch wenn das bei diesem Muster nicht unbedingt nötig gewesen wäre. Die Abnäher im Rücken konnte ich wieder auftrennen, weil das Kleid seltsam aussah damit und trotz angepasstem Schnitt zu klein war. Normalerweise näh ich Anna immer mit allen vorgegebenen Abnähern, tja diesmal nicht.

Der Ausschnitt ist irgendwo zwischen V und U-Boot. Der vom Schnittmuster vorgesehen  V-Aussschnitt ist mir doch etwas zu groß, deshalb verkleinere ich ihn gerne. Das Kleid hat Innen Belege und ist nicht gefüttert. Ich trage es mit Unterkleid.

Und das "neue" Schnittmuster also meine neue Entdeckung habe ich bei Mema entdeckt. Die Marni Ponte Jacke von Style Arc. Die Jacke liegt irgendwo zwischen Cardigan und bequemen Blazer, passt zu Kleidern und Hosen. Die Jacke wird mit Prinzessnähten vorne und Abnähern hinten auf Form gebracht. Das Schößchen gibt noch Form dazu. Schößchen sind ja bei Oberteilen nicht so meins, aber dieser Schnitt hat mich echt überzeugt. Geändert hab ich nichts, er passt super.

Die Ärmelaufschläge finde ich ein schönes Detail.

 Wenn ich die Jacke eine Weile getragen habe, werde ich entscheiden, ob ich vorne noch einen Druckknopf  anbringe, um sie zu schließen. Im Moment scheint es mir noch nicht nötig. Genäht habe ich sie aus schönem Strickstoff von Tandem. Einfach mit der Overlock zusammengenäht. Auf Verstärkung mit Vlieseline habe ich bei den Belegen verzichtet, dadurch fällt sie weicher, das mag ich persönlich mehr.

Und was gibt's bei euch heute, etwas Neues, etwas Altes, was Bewährtes, etwas Buntes oder etwas Unifarbens. Ich bin mir sicher, in unserer Mittwochssammlung werden wir von jedem etwas finden.